Unsere Welt ist entertainisiert, gamifiziert, storyfiziert. Das Informationszeitalter ist auch ein „Entertainment Age“: Information und Entertainment sind in der vernetzten Gesellschaft so eng verbunden wie nie zuvor, mehr denn je braucht alles eine Unterhaltungskomponente, eine Story.
Gerade in einer krisengeplagten Zeit wird es essenziell, das Augenmerk neu auszurichten auf das, was Entertainment leisten kann. Nämlich: politische Aufklärung, Entpolarisierung und das Schaffen neuer Identifikationsangebote, die altbekannte Abgrenzungsmöglichkeiten übergreifen und konstruktive, konfliktärmere Gestaltungspotenziale erschließen. Das heißt nicht, dass Unterhaltung künftig nicht mehr der reinen Zerstreuung dienen darf. Doch unbestreitbar erlebt das Entertainment einen Shift in Richtung Sinnhaftigkeit.
... erweitert menschliche Möglichkeitsräume. Die Schaffung neuer virtueller und real-digitaler Wirklichkeiten eröffnet alternative Perspektiven auf die Welt.
... unterstützt den persönlichen Mindshift. Unterhaltung adressiert zunehmend das menschliche Bedürfnis nach Selbstgestaltung und Selbstreflexion.... ist sozial ermächtigend. Unterhaltungsformate etablieren sich als elementarer Bestandteil gesellschaftlicher Bildung – und als konstruktiver Kitt polarisierter Gesellschaften.
... hat gesellschaftliche und planetare Relevanz. Die Kräfte der Unterhaltung und des Spiels werden zu zentralen Hebeln für die ökosoziale Transformation.
Zukunftsweisende digitale Technologien wie Künstliche Intelligenz, Augmented Reality und Virtual Reality eröffnen neue real-digitale Möglichkeitsräume – und können, reflektiert eingesetzt, sogar soziotechnisch ermächtigend wirken. Je umfassender und nahtloser sich die neue Real-Digitalität entfaltet, umso immersiver wird auch das Entertainment.
Die Nutzung von Entertainment-Elementen für die individuelle Selbstgestaltung umfasst das gesamte Spektrum der Erschließung persönlicher Potenziale. Im Kontext einer zunehmenden medialen Überforderung verlagert sich der Fokus dabei auf eine achtsame Unterhaltung. Bewusst betriebene Techniken der Zerstreuung und Entspannung werden zusehends sozial anerkannt als Formen der Selbstregulierung und der persönlichen Weiterentwicklung.
Seit jeher bringt Unterhaltung Menschen zusammen, schafft neue Gemeinschaften über geteilte Erfahrungen und fördert soziale Resonanz. Soziale Medien und real-digitale Formate verleihen diesen wir-kulturellen Prozessen eine völlig neue Dynamik. Im Kontext der Coronakrise und der Entstehung eines neuen Bewusstseins für Nachhaltigkeit und Regionalität gewinnen dabei auch Events eine ganz neue Relevanz. Hybride Info- und Edutainment-Formate fördern darüber hinaus Partizipation und Ermächtigung.
Können Entertainment-Formate helfen, den Wertewandel hin zu einer nachhaltig-resilienten Welt voranzutreiben? Sind Unterhaltungsformate womöglich sogar der Schlüssel zur Lösung der großen gesellschaftlichen und planetaren Herausforderungen unserer Zeit? Entertainment birgt große Ermächtigungspotenziale – von der Stärkung neuer soziokultureller Normen bis zur Mobilisierung gesellschaftlicher Kräfte für die sozioökologische Wende.
Nutzen Sie diese zukunftsweisende Studie, um zu verstehen, welche Chancen Ihr Unternehmen in der Ära des transformativen Entertainments hat.
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Die transformative Kraft der Unterhaltung | Zukunftsinstitut | Juni 2022 | 144 Seiten | ISBN: 978-3-945647-94-3