Mahlzeiten, wie wir sie kennen, finden ihr Ende. Fixe Essenszeiten und Speisefolgen werden von flexiblen Snacks abgelöst, erklärt Hanni Rützlers in ihrem Food Report 2019. Sie widmet sich darin auch der Zukunft von Lebensmittelverpackung abseits von Plastik, dem Einfluss von Kunst auf unser Verständnis von Essen sowie weiteren Trends und Entwicklungen in Food & Beverage.
„Was in Rützlers Foodreport steht, dafür rüsten sich Lebensmittelhersteller, Kochzeitschriften und Gastronomen.“ (brand eins)
Hanni Rützler nimmt die Leserinnen und Leser in ihrem diesjährigen Food Report 2020 mit auf einen horizonterweiternden Rundflug über die aktuellen Entwicklungen im Food-Bereich und eröffnet den Blick auf den Wandel unserer Esskultur.
Die Erosion der Mahlzeiten und veränderte Essgewohnheiten in einem immer flexibleren Alltag stehen dabei ebenso auf der Speisekarte wie die Rolle von Food als Kitt der globalen Gesellschaft. Rützler erläutert das Urban-Food-System, zeigt die Potenziale der städtischen Landwirtschaft auf und erklärt, was die City zum nachhaltigen Ernährungssystem macht. Neben den Michelangelos der Food-Branche und ihrem Impact auf unser Verständnis von Essen stehen auch das Plastik-Paradox der Lebensmittelbranche und der überforderte Konsument im Fokus des Reports. Rützlers Best Practices stellen die inspirierendsten Kulinarikvordenker von Berlin über Wien und das Schweizerische Stetten bis nach Sydney und New York vor.
Mit ihrer Food-Trend-Map 2020 schafft Rützler die Grundlage für Klarheit und Orientierung im Dickicht der Food-Trend-Vielfalt. Zudem schildert sie die Evolution von Food-Trends und benennt jene Megatrends, die besonderen Impact auf unser Essverhalten haben. „Food-Trends sind die sichtbaren Phänomene für tiefer liegende Identitätsverschiebungen in der Gesellschaft. Wer sie richtig lesen lernt, versteht damit die Codes des Zukünftigen.“ (Harry Gatterer, Geschäftsführer Zukunftsinstitut).
Der Wandel der Esskultur
Trends sind nicht statisch, sondern verändern sich permanent. Manche von ihnen sind nur temporäre Erscheinungen, viele von ihnen entwickeln sich weiter, verschmelzen mit anderen Trends oder gehen letztendlich in den Mainstream über. Sie sind die Treiber für die Veränderung unserer globalen Esskultur.Das Ende der Mahlzeiten (wie wir sie kennen)
Snacking wird zu einer neuen Art zu essen. Mini-Mahlzeiten ersetzen mehr und mehr traditionelle Mahlzeiten. Dabei kann jede Art von Speise zu einer Mini-Mahlzeit werden. Neuartige Gastro-Konzepte rund ums gesunde und hochwertige Snacking entstehen und erreichen auch klassische Restaurants und Handelsunternehmen.Wie Kunst und Design den Blick auf Essen verändern
Künstler und Designer nutzen Food als Kommunikationsmittel, um einen Beitrag zu leisten, unsere Esskultur mitzugestalten und die Lebensmittelproduktion zu verändern. Dabei werden nicht nur wichtige Denkanstöße geliefert, sondern auch kreative Lösungen entwickelt.
Die Zukunft unserer Nahrungsmittelversorgung liegt in der Stadt
Neue Technologien ermöglichen nicht nur neue Nahrungsmittel, sondern auch die Rückkehr der Landwirtschaft in den urbanen Raum. Urban Food steht für ein neues Bewusstsein und für eine neue Bewegung, die Alternativen zum traditionellen Ernährungssystem vorantreiben möchte. Produktion, Verarbeitung und Konsum rücken wieder näher zusammen.
Beyond Plastic: Die Zukunft der Lebensmittelverpackung
Das globale Plastikproblem lässt sich nicht mehr leugnen und stellt die Food-Branche vor immense Herausforderungen, alternative Lösungen für Kunststoffverpackungen zu finden. Zugleich sorgen innovative Start-ups für frischen Wind und dynamisieren den Markt durch die Entwicklung von nachhaltigen Verpackungen bis hin zu verpackungsfreien Systemen.
Foto: David Payr für Plan W
Seit gut 25 Jahren erforscht Hanni Rützler Gegenwart und Zukunft unserer Esskultur und inspiriert damit Akteurinnen und Akteure aus der gesamten Food & Beverage-Branche. Mit ihren zahlreichen Vorträgen und Publikationen spürt sie dem Wandel der Konsumkultur nach und versteht es, nachhaltige Food-Trends von kurzfristigen Moden und Medien-Hypes zu unterscheiden. Denn nicht jede neue Zutat und nicht jede neue Verpackung sind gleich ein Food-Trend.
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Infos zu Mengenrabatten und Unternehmenslizenzen etc. finden Sie in unseren FAQs.
Food Report 2020 | Hanni Rützler, Wolfgang Reiter | Juni 2019| 120 Seiten | ISBN 978-3-945647-60-8